Unsere Geschichte


Die Geschichte der Apotheke

Im ausgehenden Mittelalter wurde die Reichsstadt Schweinfurt nach der Trennung des Berufsbildes des Apotheker-Arztes von nur einer Apotheke als städtischer Betrieb versorgt. Infolge hoher Zwangsabgaben war sie unrentabel.

Rechtskonsulent Stepf bemerkt dazu: „Sind solche Monopolien augenscheinliche Hindernisse der Handlung und schon deshalb verwerflich, weil sie der bürgerlichen Freiheit widerstreben, die mögliche Wohlfeilheit der Waren und die dazu nötige Konkurrenz vertreiben, auch selbst oft die Güte der Waren vernachlässigen …”. Als Schweinfurt bayerisch wurde, drängte der Übernahmekommisar auf sofortigen Verkauf der Apotheke. Auf dem Wege der Versteigerung erfolgte dies 1805 für 20.000 rheinische Gulden.

Bereits ein Jahr später erhielt der Apotheker Christian August Trothe die Konzession für eine zweite Apotheke – ohne die Belastung von Deputanten.

Ein weiteres Jahr später konnte er 1807 seine zunächst in Sennfeld errichtete Apotheke in die Tore Schweinfurts, Haus Nr. 75 in der Mühlgasse (später Bäckerei Schmitt, nach Verfall jetzt wieder im Aufbau), verlegen. Er nannte sie „Adler Apotheke“. Unter seinem Sohn kam sie 1829 in das Haus Nr. 6 am Markt, wo sie heute noch für alle Bürger der Stadt als Portal zur Gesundheit geöffnet ist.

Nach mehreren Besitzerwechseln übernahm 1863 Dr. Eduard Thiel aus Kassel die Adler Apotheke und begründete damit einen bis zum heutigen Tag ununterbrochenen und somit in Schweinfurt einmaligen längsten Familienbesitz als Apotheker.

Als 1935 Michael Reinhardt aus Unsleben i. d. Rhön als Schwiegersohn die Geschicke des Hauses übernahm, brodelten bereits unruhige Zeiten, die in den zweiten Weltkrieg mündeten.

Die in Schweinfurt ansässige „Rüstungsindustrie“ spornte die Alliierten zu immer gnadenloseren Luftangriffen an. Am 19. Juli 1944 fegte ein Bombenteppich über den Marktplatz. Das Haus Markt 6 lag in Trümmern, der allseits hochgeschätzte Apotheker konnte aus dem Gewölbekeller geborgen werden.

Die Apotheke wurde am 1. Januar 1945 im Anwesen Kornmarkt 19 (Weinstube und Bäckerei Kohl) notdürftig wieder eröffnet und hier am 11. April bei der Übergabe der Stadt an die Amerikaner abermals total zerstört und ausgebrannt.

Mit der ihm eigenen Kraft und dem Blick in die Zukunft ging Apotheker Reinhardt nach einer Notunterkunft im ebenfalls zerstörten Haus Markt 37-39 an den Wiederaufbau seiner Apotheke am alten Platz. Weder Währungsreform noch fortgeschrittenes Lebensalter konnten ihn daran hindern, 1949 wieder am Markt 6 zu eröffnen.

Der Krieg war militärisch zu Ende. Jetzt folgten – bis heute – nicht hausgemachte wirtschaftliche Strangulierungen des Apothekerberufes.

Von Juli 1967 bis Dezember 2006 führte Doris Bickert, Tochter von Michael Reinhardt, gemeinsam mit ihrem Ehemann Günter Bickert das Ruder mit Umsicht und Erfolg. Sie zeigte so viel Freude am Beruf, dass sie folgerichtig beide Töchter als Apothekerinnen und einen Schwiegersohn als Apotheker nahtlos integrierte.

Im Januar 2007 übernahm dann Michaela Hofmann, die ältere der beiden Töchter die Apotheke, die sie seitdem mit ihrem Ehemann Dr. Bernhard Hofmann mit großem Elan und viel Geschick führt.

Um Qualität in der Betreuung des Kunden als oberstes Ziel anzubieten ist es erforderlich, an sich selbst höchste Qualitätsansprüche zu stellen und stets weiter zu entwickeln. Dem Fachapotheker für Allgemeinpharmazie – für alle Familienmitglieder – folgten QMS-Zertifizierungen durch die Bayerische Landesapothekerkammer, die verstärkte Internetpräsenz sowie seit März der Fachapotheker für geriatrische Pharmazie.

Somit ist die Adler-Apotheke für die Zukunft und die Versorgung ihrer Kunden bestens aufgestellt.

Im Juli 2014,

Apotheker Günther Bickert

Apothekerin Michaela Hofmann

 

   

     

     

     

      

 

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